USA, 2009
Kinostart: 10.12.2009
Die Maul-und-Klauen-Seuche hat Karriere gemacht und nahezu die gesamte Menschheit in einen Haufen blutrünstiger Untoter verwandelt.
Auf seiner Reise durch die verwüsteten USA begegnet der schüchterne Jesse Eisenberg dem draufgängerischen Woody Harrelson, und trotz ihrer inkompatiblen Überlebenstaktiken beschließen die beiden, den weiteren Weg gemeinsam zu bestreiten. Dabei kreuzen sie den Weg des Geschwisterpärchens Emma Stone und Abigail Breslin, die jedoch nicht so harmlos sind, wie sie aussehen.
Wer hätte gedacht, dass die Apokalypse so viel Spaß machen kann?
Bereits der Vorspann, in dem Eisenberg seine Überlebensregeln aufzählt und auch gleich ihre Anwendung demonstriert, sprüht vor schwärzestem Humor und gibt den Ton für einen Film an, der alleine auf eins setzt: Unterhaltung. Die Handlung, sofern man die selbstzweckige Reise überhaupt so nennen möchte, ist gerade komplex genug, um den Film von Ort zu Ort zu bringen. Dort entledigen sich die Protagonisten auf verschiedenste Art und Weise der wilden Horden, was den Darsteller offensichtlich großen Spaß bereitete, und der überträgt sich auch in den Zuschauerraum.
Um den Film genießen zu können, sollte der geneigte Kinogänger natürlich eine hohe Toleranz für Blut und Gedärme mitbringen, denn Regisseur Ruben Fleischer macht seinem Namen wahrlich Ehre. Ebenfalls positiv erwähnt sei die Laufzeit von knackigen 88 Minuten einschließlich Abspann, die gängigen Hollywood-Trends angenehm entgegenläuft und sich Dank der schmissigen Inszenierung noch weit kürzer anfühlt als sie ist.
Wer den passenden Humor besitzt, für den ist Zombieland gerade zur Weihnachtszeit exakt das richtige. Kurz, zitierwürdig und einfach ein Riesenspaß.
Felix “Flex” Dencker