Originaltitel: Monsters vs. Aliens
USA, 2009
Kinostart: 02.04.2009
Susan Murphy steht gerade vor ihrer Hochzeit, da fällt ihr ein Meteorit auf den Kopf. Dieser spendiert ihr nicht nur weiße Haare, sondern lässt sie auch auf 15 Meter Körpergröße heranwachsen. Das Militär hat offenbar nur darauf gewartet, fängt sie umgehend ein und bringt sie in ein streng geheimes Gefängnis, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen soll.
Dort trifft sie auf andere Monster, die im Laufe der Jahre eingefangen wurden: den verrückten Wissenschaftler Dr. Kakerlake, den Fischmenschen Missing Link (Deutsch für “the Missing Link”), die einäugige Glibbermasse Bob und die 100 Meter große Larve Insektosaurus. Gemeinsam darben sie nun vor sich hin, bis ein Ufo die Menschheit zu vernichten droht und der Präsident um Hilfe ruft.
Der Film stammt von DreamWorks Animation, damit stehen einige Eckdaten praktisch schon im Voraus fest. Die Computergrafik kann sich sehen lassen, hält aber mit Disney, geschweige denn Pixar nicht mit. Vereinzelte Höhepunkte wie der Einsturz der Golden Gate Bridge geraten spektakulär, doch die Bewegungen und vor allem die Mimik der Figuren machen immer wieder deutlich, warum DreamWorks im CGI-Geschäft die zweite bzw. dritte Geige spielt.
Ähnliches beim Drehbuch. Die Idee einer Hommage an die Horrorfilme der 50er Jahre im CGI-Format ist eigentlich gut, doch das Potential wird kaum ausgeschöpft. Stattdessen werden die DreamWorks-typischen Popkultur-Referenzen gereicht, die teilweise seit Jahrzehnten veraltet sind und den Film, der ohnehin mit Timingprobleme zu kämpfen hat, immer wieder aus dem Trab bringen. Fairerweise sollte erwähnt werden, dass sich diese Referenzen zumindest im Vergleich zu Totalaussetzern wie Shark’s Tale oder Shrek 3 in Grenzen halten, dennoch kommen auf einen gelungenen Gag mindestens zwei vergeigte.
Wer sich den Film in einem 3D-Kino ansehen kann, sollte dies tun, denn CGI-Filme eignen sich hervorragend für die dritte Dimension. Auch wenn der Tiefeneffekt mit einem Weniger an Farbbrillanz erkauft wird, ist die Optik in dieser Form unterm Strich eindrucksvoller und kann in der Tat über einige der zahlreichen Längen hinwegtäuschen.
Fazit: Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
Felix “Flex” Dencker