Originaltitel: The long Weekend
USA, 2005
Kinostart: 29.06.2006

Es ist Wochenende, endlich! Man hat Zeit zum Entspannen, Ausgehen, Freunde treffen.
Doch es kann auch anders kommen als geplant. Videoclip-Fetischist und Werbeagenturangestellter Eddy (Brendan Fehr) ist gerade von seiner Freundin verlassen worden. Zudem steht er kurz davor, seinen Job zu verlieren, bekommt vom Boss aber eine Gnadenfrist: Schafft er es, über das Wochenende ein Projekt auf die Beine zu stellen, behält er seinen Job. Eddy stürzt sich mit den besten Absichten in die Arbeit, doch dann taucht plötzlich sein chaotischer Bruder Cooper (Chris Klein) auf, der als Aufreißer verschrien ist. Coopers Devise lautet: Party, Frauen und Sex. Eddy kann sich dem Bann seines Bruders nicht entziehen, und so verbringt er zwangsläufig das turbulenteste Wochenende seines Lebens.

Im Stile vieler Sommerkomödien a la American Pie darf man auch hier von der Handlung nicht allzu viel erwarten. Von den gängigen Charakteren ist alles dabei, sei es der schüchternde Eddy, der quirlige Cooper, die üblichen blonden Dummchen oder die intelligente Brünette, die sich als Rettungsanker herausstellt, Witze unter der Gürtellinie, Fäkalien an den passenden Stellen und viel nackte Haut sollte man verkraften können.
Allerdings setzt Regisseur Pat Holden mit eingespielten Videoclips dem Ganzen noch gehörig eins drauf. Dabei wird ganz tief in die Ekelkiste gegriffen, werden dem Zuschauer spuckende Babys, kotfressende Hunde und Tiere beim Sex in allen möglichen Positionen nahe gebracht..

Fazit: Die Clips, die zu Beginn des Films noch als unterhaltsame Einführung daherkommen, verkümmeren im Verlauf des Films mehr und mehr zu einem echten Test aufs Durchhaltevermögen. Da derweil auch die schauspielerische Leistung stetig bergab geht, sollte man mit dieser Sommerkomödie sein Wochenende nicht verbringen.

Julia Stache