USA, 2006
Kinostart: 31.08.2006
Kleiner Mann, ganz schlecht.
Die Wayans-Brüder, sozusagen die profane Antwort auf die Farrellys, haben wieder einmal versucht, ihr eigenes Niveau zu unterbieten.
Und wieder einmal haben sie es geschafft.
Calvin, der titelgebende Kleine Mann, auf dessen Gesicht mehr schlecht als recht jenes von Marlon Wayans kopiert wurde, kommt frisch aus dem Knast. Gemeinsam mit seinem Kumpel Percy (Tracy Morgan) heckt er einen Plan aus, einen riesigen Diamanten zu stehlen. Natürlich geht der Plan schief und der Diamant landet in der Reisetasche von Darryl (Shawn Wayans) und Vanessa (Kerry Washington), die sich sooo sehr ein Baby wünschen. Fix kommen Calvin und Percy auf die brilliante Idee, Calvin als Baby verkleidet in einem Weidenkörbchen vor der Haustür der beiden auszusetzen, damit die beiden den “Kleingauner” fix in ihr Herz schließen, bei sich aufnehmen, und dieser dann nachts aus seinem Bettchen klettern kann, um das Juwel erneut zu stibitzen. Doch, wer hätte das gedacht, Darryl und Vanessa sind tatsächlich debil genug, Calvin in ihr Haus zu holen, und dennoch geht immer noch nicht alles wie geplant.
seufz Eine neue Ausrede für die Wayans-Brüder, sich mit allen erdenklichen Körperteilen und -flüssigkeiten zu beschäftigen. Denjenigen unter Euch, die Fürze und Urin nicht als vollwertige Protagonisten ansehen, sei nur so viel gesagt: Ein Cameo-Auftritt von Rob Schneider stellt den Höhepunkt des erbärmlichen Treibens dar. Freut Euch über die gesparten acht Euro.
Wer hingegen 90 Minuten lang allein über die Idee lachen kann, einen Erwachsenen als Kind zu verkleiden… nun, der braucht den Film streng genommen ebenfalls nicht zu sehen, da tut´s auch der Trailer, 60 mal aneinander gereiht.
Eine unbedingte Empfehlung also für alle, denen White Chicks zu kompliziert war.
Felix “Flex” Dencker