Originaltitel: The Pirates! Band of Misfits
Großbritannien, 2012
Kinostart: 29.03.2012
Wir lagen vor Madagascar 3 und hatten die Pest an Bord
Piraten. Geißel friedliebender Seefahrer, Schrecken der sieben Weltmeere, immer auf der Suche nach knackigen Meerjungfrauen und versunkenen Schätzen.
Ein Piratenkapitän mit dem klangvollen Namen “Der Piratenkapitän” hat ein anderes Ziel vor Augen: Den Preis für den Pirat des Jahres. Gemeinsam mit seiner Crew und seinem treuen Papagei macht er sich auf den Weg zur Insel Blood Island, um den Wettkampf aufzunehmen. Doch die Konkurrenz erweist sich wieder einmal als übermächtig.
Gerade will er niedergeschlagen die Segel streichen, da macht ihm ein berühmter Biologe ein unwiderstehliches Angebot.
Und das Stichwort “unwiderstehlich” bringt uns auch schon zum Punkt, denn wie nicht anders zu erwarten war, ist Aardman Animations mit ihrem neuen Stop-Motion-Abenteuer ein weiteres Goldstück gelungen, das Jung und Alt gleichermaßen unterhalten sollte.
Die nicht immer ganz freiwilligen Abenteuer des Piratenkapitäns und seiner Mannschaft pfeifen mit stolzgeschwellter Brust auf historische Korrektheit und unterhalten von der ersten bis zur letzten Minute. Der Film beinhaltet zwar einiges an CGI, verliert dadurch jedoch nichts vom liebgewonnenen Stop-Motion-Charme. Die eigentliche Handlung leidet im Mittelteil unter dem einen oder anderen Hänger, doch der Film ist so vollgepackt mit visuellem Humor, dass es stets amüsant zugeht.
Wem der Sinn nach einem Piraten-Abenteuer steht, das zwischen Auftakt und Finale nicht von berstender Langeweile bestimmt wird, sollte einen Blick riskieren.
Felix “Flex” Dencker