USA, 2014 Kinostart: 31.07.2014
This time on 21 Jump Street…
Mit 21 Jump Street adaptierten Phil Lord und Chris Miller eine 80er-Jahre-Serie zu einer Komödie über Nostalgie. Da macht es nur Sinn, dass die Fortsetzung eine Komödie über Fortsetzungen geworden ist.
Wie am Ende des ersten Films bereits angekündigt, müssen Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) dieses Mal aufs College, um die Quelle einer neuen synthetischen Droge ausfindig zu machen. Dieses Mal ist Jenko derjenige, der Anschluss findet und sich mit den Coolen anfreundet, während Schmidt sich an den Rand gedrängt sieht.
Dass die Unterschiede zum ersten Film oberflächlich sind, gehört zum Konzept und wird ausführlich thematisiert. Auch so ziemlich jeder andere sequelige Aspekt der Geschichte wird thematisiert, vor allem das höhere Budget, was für so manchen Lacher gut ist. An Meta-Humor darf sich der geneigte Zuschauer also nicht stören, wie auch an “Bromance”-Humor, wenn z.B. die beiden Partner zum Pärchenberater gehen. Auch wenn der selbstreferentielle Humor oft seine eigenen Grenzen auslotet und Gefahr läuft, die vierte Wand zu durchbrechen, landet er stets auf der richtigen Seite. Das ist nicht nur Lord und Miller zu verdanken, die Erinnerungen an Edgar Wrights Shaun of the Dead oder Hut Fuzz wecken mit einem Film, der Dank exakt der Formel funktioniert, über die er sich lustig macht. Die Chemie zwischen Hill und Tatum ist unverändert, zudem bekommt Ice Cube etwas mehr zu tun, und auch das schadet nicht.
Wie die meisten Fortsetzungen bietet 22 Jump Street mehr von all dem, was den Vorgänger zu einem Erfolg machte. Dass dies aufs Unterhaltsamste gelingt, macht den Film nach Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, 21 Jump Street und dem Lego Movie zur vierten positiven Überraschung, die Phil Lord und Chris Miller in die Kinos bringen.
Felix “Flex” Dencker